Samstag, 15. Januar 2011

Die verbotene Stadt....


Geführte Touren Rund um Lenin durch die „Verbotene Stadt“ in Wünsdorf sind derzeit gefragt

WÜNSDORF -

Unter dem Motto Rund um Lenin lockt die militärhistorische Wanderung in die „verbotene“, weil für die Öffentlichkeit sonst gesperrte ehemalige Garnisonsstadt in Wünsdorf derzeit besonders viele Besucher an. Grund dafür sind unter anderen die geplanten Abrissarbeiten in einem Teil des Areals (die MAZ berichtete).

„Wer weiß wie lange noch“ – mit diesem Zusatz versah Werner Leese, der seit Jahren als Kapazität auf dem Gebiet der Wünsdorfer Historie Besuchergruppen durch den ehemals größten Garnisonsstandort der Sowjettruppen auf ostdeutschem Boden führt, bei seiner Führung am vergangenen Sonntag besonders viele seiner Sätze. Damit meint Leese, dass die Zukunft der heutigen Geisterstadt, die seit dem Abzug der rund 60 000 dort wohnenden Russen im Jahr 1994 keiner zivilen Nutzung überführt werden konnte, immer noch ungewiss ist.

Die Tatsache, dass nun der ehemalige Heereseinheitsspeicher zu Gunsten eines projektierten Gewerbegebiets abgerissen werden soll, versetzt viele nicht nur in Aufbruchstimmung, sondern auch in Torschlusspanik. „Man kann sich ja nicht sicher sein, ob nächstes Jahr überhaupt noch eine Führung durch die ,Verbotene Stadt’ möglich ist“, das meinte etwa ein Besucher, der aus Rostock gekommen war.

Viele Gebäude sind schon jetzt wegen akuter Einsturzgefahr nicht mehr zu besichtigen. Zuletzt wurde das sogenannte „Diorama“ geschlossen, ein Anbau aus den 1970er Jahren an das „Haus der Offiziere“. Es präsentierte ein Riesengemälde, welches die Eroberung des Reichstags durch die Rote Armee zeigt. Besorgte Gemüter, die bereits am Eingang des Sperrgebiets nachfragten, ob dieses oder jenes Gebäude noch auf dem Programm der Erkundungstour stünde, konnte Bücherstadt-Geschäftsführer Werner Borchert gleich beruhigen. Außer dem einsturzgefährdeten Diorama sehen Besucher während der rund zweistündigen Wanderung unter anderem das Haus der Offiziere – vorher Heeressportschule und Militärturn-Anstalt –, die Infanterieschießschule aus Kaiserzeiten inklusive Apellplatz, die sogenannte Burlakow-Villa, die Fechthalle, welche zuletzt als eine Art Kulturhaus genutzt worden war, die alte Schwimmhalle und natürlich das Lenin-Denkmal.

Die militärhistorische Wanderung „Rund um Lenin“ bis Ende August jeden Sonntag ab 10 Uhr statt. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt vier Euro. Treffpunkt ist der Haupteingang zum Haus der Offiziere in Wünsdorf, Hauptallee, Straße nach Töpchin. (Von Andrea Keil)






Ich habe die Führung am 21.08.2010 mit gemacht. Mir hat der Rundgang sehr viel Spaß gemacht und ich habe viele interessante Dinge gehört und gesehen.

Ich würde mich freuen wenn dieses Jahr auch wieder Führungen stattfinden....


























Die Bunkerführung in Zossen möchte ich dieses Jahr auch auch mal mitmachen....

www.brandenburg-tours.de/safari-touren/bunkertour-in-wuensdorf/

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